Diese kleine Familie umfasst fünf Arten, von denen drei auf der Nordhalbkugel – sowie zwei in Südamerika verbreitet sind; die drei Arten der Nordhalbkugel sind die einzigen wirklich aquatisch lebenden Singvögel der Welt, die beiden südamerikanischen Arten (Weißkehl-Wasseramsel (Cinclus leucocephalus Tschudi) und Rostkehl-Wasseramsel (Cinclus schulzii Cabanis)) leben zwar ebenfalls an Gewässern, scheinen eher weniger an ein Wasserleben angepasst zu sein.
Die Nordhalbkugel-Vögel leben an und in schnellfließenden Gewässern und suchen ihre Nahrung aktiv tauchend, wobei sie sich unter Wasser mit den Flügel schlagend vorwärtsbewegen, tatsächlich ganz ähnlich wie z.B. Alken (Alcidae) und Pinguine (Spheniscidae). Sie zeigen daher auch einige konvergente Anpassungen an diese Lebensweise, die sie mit anderen tauchenden Vogelformen teilen, wie z.B. auf schmale Schlitze reduzierte Nasenöffnungen, verkürzte Fußknochen oder leicht verdickte Knochenwände (verglichen mit anderen Singvögeln).
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Die Darstellung zeigt zwei Unterarten der Eurasischen Wasseramsel (Cinclus cinclus (L.)) sowie die einfarbig dunkelbraun gefärbte Pallaswasseramsel (Cinclus pallsii Temminck) aus Ostasien.
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Quelle:
[1] N. Adam Smith; Krista L. Koeller; Julia A. Clarke; Daniel T. Ksepka; Jonathan S. Mitchell; Ali Nabavizadeh; Ryan C. Ridgley; Lawrence M. Witmer: Convergent evolution in dippers (Cinclidae): the only wing-propelled diving songbirds. The Anatomical Record 1-29. 2021
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bearbeitet: 07.03.2023