San Domingo-Taube (Columba dominicensis Latham)
“Cette jolie espèce, dont Buffon a donné le premier une figure très exacte, habite, avec l’espèce du précédent article, les contrées méridionales du nouveau continent. Nous ne connoissons de cette Colombe que l’extérieur, dont nous donnerons une description succincte. La longueur totale de la Colombe à Moustache est de onze pouces; la queue est moins longue que dans les espèces dont nous venons de parler; elle est cependant à pennes d’inégale longueur, et présente la forme d’un cône. Le front et la région des yeux sont blancs; la gorge l’est aussi. Cette couleur se dirige sur une partie des côtés du cou, et se joint sur la nuque. Sur le haut de la tête est une large bande transversale noire, qui semble la partager en deux parties. De la base du bec se dirige, en passant sous les yeux, une moustache noire qui s’élargit vers son extrémité, et dont les plumes recouvrent l’orifice des oreilles: un large collier noir entoure le cou vers le milieu de sa longueur. La poitrine est de couleur vineuse; mais vers les parties latérales il y a des plumes pourprées à reflets métalliques: toutes les parties supérieures sont d’un brun-terreux. Sur les plumes scapulaires et les grandes couvertures sont quelques taches noires. Les rémiges sont noirâtres, bordées extérieurement de gris-blanc. Le ventre est brun-cendré; les pennes de la queue sont grises; toutes, excepté les deux du milieu, ont leur extrémité blanche: le bec est noir, et les pieds sont rougeâtres.
On trouve l’espèce à Saint-Domingue, et probablement aussi dans les autres parties de l’Amérique méridionale situées sous le même degré. Nous présumons que l’individu figuré par nous à cet article est le mâle de l’espèce: nous ne saurions cependant raffirmer. Le seul individu que nous ayons eu occasion de voir faisoit autrefois partie du Muséum Leverian, à Londres.” [1]
Übersetzung:
“Diese hübsche Art, von der Buffon als erster eine sehr genaue Abbildung lieferte, lebt zusammen mit der Art im vorherigen Artikel in den südlichen Regionen des neuen Kontinents. Wir kennen von dieser Taube nur das Äußere, von dem wir eine kurze Beschreibung geben werden. Die Gesamtlänge der Schnurrbarttaube beträgt elf Zoll [ca. 28 cm];der Schwanz ist kürzer als bei der gerade erwähnten Art; er besitzt jedoch Federn von ungleicher Länge und hat die Form eines Kegels. Stirn und Augenpartie sind weiß; der Hals auch. Diese Farbe verläuft an einem Teil der Seiten des Halses und verbindet sich im Nacken. Auf der Oberseite des Kopfes befindet sich ein breites schwarzes Querband, das ihn in zwei Teile zu teilen scheint. Von der Basis des Schnabels verläuft unter den Augen ein schwarzer Schnurrbart, der sich zum Ende hin erweitert und dessen Federn die Öffnung der Ohren bedecken: Ein großer schwarzer Kragen umgibt den Hals zur Mitte seiner Länge. Die Brust hat eine weinrote Farbe; aber zu den Seiten hin gibt es lila Federn mit metallischem Schimmer: Alle oberen Teile sind erdbraun. Auf den Schulter- und den größeren Flügeldecken befinden sich einige schwarze Flecken. Die Flugfedern sind schwärzlich und außen grauweiß eingefasst. Der Bauch ist aschbraun, die Schwanzfedern sind grau; Alle außer den beiden in der Mitte haben weiße Spitzen: Der Schnabel ist schwarz und die Füße rötlich.
Die Art kommt in Santo Domingo [Haiti/Hispaniola] und wahrscheinlich auch in anderen Teilen Südamerikas unter dem gleichen Grad vor. Wir gehen davon aus, dass das von uns in diesem Artikel vorgestellte Individuum das Männchen der Art ist. Dies können wir jedoch nicht bestätigen. Das einzige Individuum, das wir sehen konnten, war früher Teil des Leverian Museum in London.“
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Diese ‘Art’ ist ursprünglich anhand einer Darstellung aus dem Jahr 1771bekannt, die dann wiederum als Vorlage für eine Beschreibung durch John Latham im Jahr 1790 diente und eben offenbar auch der oben wiedergegebenen aus dem 19. Jahrhundert. [2]
Interessant finde ich allerdings die Aussage der Autoren (Temminck und Knip) ein Exemplar gesehen haben zu wollen, das vormals Bestandteil der ehemaligen Leverianischen Sammlung in Leicester House in Westminster, London gewesen sein soll; außerdem fällt beim Lesen der Beschreibung auf, dass sie nicht so ganz zu der dazugehörigen Darstellung passen möchte.
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Quellen:
[1] Pauline Knip: Les pigeons, par Madame Knip, née Pauline de Courcelles, le texte par C. J. Themminck. Paris: chez Mme. Knip 1838-1843
[2] Julian P. Hume: Extinct Birds. Bloomsbury Natural History; 2nd edition 2017
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bearbeitet: 22.03.2021