Columbe Azurée / Azurtaube

Azurtaube (Columba dorsocaerulea Temminck & Knip)

Toutes les parties supérieures de cette jolie Colombe étant d’une brillante et vive couleur d’azur, nous en avons tiré son signalement spécifique. On nous a assuré que l’espèce habite au Bengale; ce dont nous ne saurions cependant garantir l’authenticité.
La longueur totale de la Colombe azurée est de neuf pouces; ses ailes atteignent à la moitié de la longueur de la queue, qui est arrondie.
Un bleu céleste ou couleur de turquoise orientale est répandu sur les parties supérieures; les joues et la gorge sont d’un blanc pur. On remarque sur le devant du cou et de la poitrine des teintes d’un brun fauve, nuancé d’un ton vineux; le ventre et l’abdomen sont blanchâtres; les pieds et le cercle nu qui enture les yeux sont rouges; la base du bec est rougèatre, mais la ointe est d’un blanc jaunâtre.
Un individu de cette belle espèce faisoit partie du cabinet de M. Holthuysen, à Amsterdam.
” [1]

Übersetzung:

Alle oberen Teile dieser hübschen Taube haben eine brillante und lebendige azurblaue Farbe, wir haben daraus ihre spezifische Beschreibung gezogen. Uns wurde versichert, dass die Art in Bengalen lebt, wir können jedoch die Echtheit nicht garantieren. 
Die Gesamtlänge der Azurtaube beträgt 9 Zoll 
[ca. 23 cm]; ihre Flügel erreichen die halbe Länge des Schwanzes, der abgerundet ist. 
Ein himmlisches Blau oder orientalisches Türkis ist auf den oberen Teilen verteilt; die Wangen und der Hals sind rein weiß. Man bemerkt auf der Vorderseite des Halses und auf der Brust ein Rehbraun, nuanciert mit einem weinroten Ton; die Brust und der Bauch sind weißlich; die Füße und der nackte Ring um die Augen sind rot; die Basis des Schnabels ist rötlich, aber die Schnabelspitze ist gelblich weiß. 
Ein Individuum dieser schönen Art befand sich im Kabinett von Herrn Holthuysen in Amsterdam.

Ich kann nicht wirklich sagen, was ich mit diesem Vogel anfangen soll, mit ziemlicher Sicherheit stammt er nicht aus Bengalen (im Nordosten Indiens) und mit ebenso ziemlicher Sicherheit handelt es sich bei dem (einzigen existierenden?) Exemplar im Kabinett des Herrn Holthuysen in Amsterdam um eine der damals nicht unüblichen gefälschten Stopfpräparate, die, wenn sie besonders gelungen waren, für durchaus nicht wenig Geld an interessierte Sammler seltener Schätze gebracht wurden.

Doch, da jenes Originalexemplar nicht mehr existiert, handelte es sich hierbei um eine gewöhnliche, eingefärbte Taube oder um einen vollkommen anderen Vogel, dem ein Taubenköpfchen aufgesetzt wurde? Dies werden wir wahrscheinlich nie erfahren.

Darstellung aus: Pauline Knip: Les pigeons, par Madame Knip, née Pauline de Courcelles, le texte par C. J. Themminck. Paris: chez Mme. Knip 1838-1843

(public domain)

Es existieren auch Versionen dieses Gemäldes auf denen die weinroten Gefiederbereiche komplett grau und die Beine sehr blass, fast weißlich gefärbt sind. 

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Quelle:

[1] Pauline Knip: Les pigeons, par Madame Knip, née Pauline de Courcelles, le texte par C. J. Themminck. Paris: chez Mme. Knip 1838-1843

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bearbeitet: 21.03.2021