Hinter diesem Arbeitsnamen verbirgt sich ein winziges Knochenfragment, das distale Ende eines linken Humerus, gerade einmal 0,27 cm hoch und 0,26 cm breit, es stammt aus einer etwa 26 Millionen Jahre alten Fundstätte bei Herrlingen, Baden-Württemberg, Deutschland.
Auch wenn es sich hierbei um das wohl kleinste Fragment handelt, das in Herrlingen gefunden wurde, lässt sich dieses, im Gegensatz zu nahezu allen anderen, zumindest grob einer Gruppe zuordnen, nämlich zu den Euoscines oder Eupasseres, zu denen heute nur noch die Dickichtvögel (Atrichornithidae) und Leierschwänze (Menuridae) Australiens gehören.
Der Vogel wird zu Lebzeiten eine Größe von etwa ca. 9 bis 12,5 cm erreicht haben, je nachdem an welchem Referenzmaterial man sich orientiert.
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References:
[1] Albrecht Manegold: Passerine diversity in the late Oligocene of Germany: earliest evidence for the sympatric coexistence of Suboscines and Oscines.
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edited: 07.05.2020